Unternehmensbericht 20/21

Auf den ersten Blick wirkt Heidt nicht bemerkenswert. Doch wer durch das Wohnquartier oberhalb der Wupper bis hinauf zu den Barmer Anlagen spaziert, stößt an vielen Ecken auf interessante Spuren der Wuppertaler Industriegeschichte. Mit 4.500 Objekten steht Wuppertal gleich hinter Köln ganz oben auf der nordrhein-westfälischen Denkmalliste. Ein paar davon finden sich in Heidt, unweit des markanten Heckinghauser Gaskessels. In den Fabrikgebäuden ehemaliger Bandwebereien gaben früher Maschinen den Takt für das Leben im Tal vor. Wo damals Borden, Litzen und Hutbänder hergestellt wurden, bekommt das Quartier ein neues Gesicht. Heute entsteht hier neues Wohnen. Auch auf dem Gelände der ehemaligen Traditionsbrauerei Carl Bremme wird nun nach vielen Jahren die letzte Brachfläche erschlossen: Hier schafft die gwg neuen Wohnraum in attraktiver Nähe zwischen City und Stadtpark. Typisch für Wuppertals Tallage führt die Straße entlang des ehemaligen BremmeGeländes steil bergauf. Wo noch bis in die 1990er-Jahre hinein im industriellen Stil Bier gebraut wurde, steht jetzt ein Supermarkt. Lange hatte die Brauerei zu den größten des Rheinlands gezählt – bis zur Übernahme durch einen noch größeren Konkurrenten. Danach lag das 14.000 Quadratmeter große Areal brach, bis die gwg als Eignerin das Herzstück an das Einzelhandelsunternehmen Edeka verkaufte. Ein weiterer Teil mit dem historischen Sudhaus ging an ein Wuppertaler Immobilienunternehmen. Unerschlossen blieb lediglich ein Grundstücksstreifen am oberen Ende des Areals an der Unteren Lichtenplatzer Straße. Dort fand im Mai 2020 der symbolische Spatenstich für den Neubau statt. „Mit diesem Projekt unterstreicht die gwg ihre wichtige Rolle amWuppertaler Wohnungsmarkt“, sagt gwg-Geschäftsführer Oliver Zier. „Und das, ohne für attraktives Wohnen in der Stadt unbebaute Flächen zu verbrauchen.“ Neubau mit mehrfachem Nutzen für das Quartier Die Lage am Berg bietet mehr als eine herrliche Aussicht über die Stadt. Das „heidter carré“ setzt ein ungewöhnliches Nutzungskonzept um: 30 barrierearme Mietwohnungen mit unterschiedlichen Größen zwischen 50 und 120 Quadratmetern – Im Heidter Quartier schlummert Industriegeschichte. Heute baut die gwg auf der letzten Brachfläche der ehemaligen Bremme-Brauerei neue Wohnungen. Mit einem für Wuppertal ungewöhnlichen Nutzungskonzept bietet das „heidter carré“ mehr als einen weiten Blick über Wuppertal. 30neue Wohnungen 2.500m² mit einer Gesamtwohnfläche von Wohnen, wo Stadtgeschichte auf grandiose Aussicht trifft. 39

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