Unternehmensbericht 20/21

Herausforderungen angehen: als Unternehmen und als Gesellschaft. Roswitha Bocklage, Leiterin der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung, Stadt Wuppertal „Im Kontext des Themas Nachhaltigkeit ist es die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der UN. Die Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen, die 2015 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde, spricht ausdrücklich vom Ziel einer ‚Gleichstellung der Geschlechter‘ (Ziel 5). Mit diesem Ziel soll erreicht werden, dass alle Frauen und Mädchen ein selbstbestimmtes Leben führen. Aber dies ist aufgrund von Rollenklischees und geschlechtsspezifischen Zuschreibungen sowie bestehenden Rahmenbedingungen ein langer Weg. Es gibt viel zu tun: Die Aufwertung sogenannter ‚Frauenberufe‘, die stärkere Beteiligung von Frauen an gut dotierten Jobs und in Führungspositionen, die partnerschaftliche Verteilung von Haus- und Sorgearbeit, eine Verringerung der Teilzeittätigkeit von Frauen bzw. eine Erhöhung der Teilzeittätigkeit von Männern, die Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Pflege durch Unternehmen für Eltern und sorgende Beschäftigte, die Entlastung von Ein-Eltern-Familien und eine verlässliche Kinderbetreuung sind die Rahmenbedingungen, unter denen nachhaltige Geschlechter-Gleichstellung möglich ist. Aber es geht auch darum, eine Kultur der Antidiskriminierung und der Wertschätzung von Diversity aufzubauen. Unternehmen profitieren von einer diskriminierungsfreien Kultur, von der Wertschätzung der Unterschiede und von dem Blick auf Potenziale, die die Menschen in Unternehmen mitbringen. Und dabei geht es nicht nur um die Gleichstellung von Frauen und Männern, sondern um die aktive Suche nach Vielfalt in Teams, egal auf welcher Hierarchiestufe.“ 34

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