Auf meinem Dach ist ein Garten. Was im ersten Moment ungewöhnlich klingt, ist auf den zweiten Blick eine wirklich gute Idee. Denn Dachbegrünungen schaffen Ausgleichsflächen für die versiegelten Flächen in urbanen Räumen. Zudem werden Staub und Schadstoffe aus der Luft gefiltert. Auf diese Weise wird eine Verbesserung des Stadtklimas und der Luftqualität erzielt. Gleichzeitig dienen Gründächer als Retentionsflächen für Regenwasser, da mehr als die Hälfte des jährlichen Niederschlags auf einem begrünten Dach wieder verdunsten kann: eine deutliche Entlastung für städtische Entwässerungen und Kläranlagen. Hinzu kommen die dämmenden Eigenschaften dieser natürlichen Dachabdeckung. Im Winter wird die Wärme im Haus gehalten, und im Sommer wird durch die Verdunstung des gespeicherten Regenwassers in den darunterliegenden Räumen für Abkühlung gesorgt. Energieverbrauch und -kosten werden damit nachhaltig gesenkt. „Im Hinblick auf sich ändernde Umweltbedingungen ist die Nutzung natürlicher Ressourcen unumgänglich. Wir müssen in Zukunft nachhaltig und ressourcenschonend bauen. Das bedeutet konkret, erneuerbare Energien maximal zu nutzen, auf petrochemische Erzeugnisse zu verzichten und natürliche Baustoffe zu verwenden. Hinzu kommt eine möglichst effiziente Nutzung von Bauflächen, um den Pro-Kopf-Flächenbedarf zu reduzieren.“ Klaus Feldhaus Sachgebietsleiter Großmodernisierung und Neubaumaßnahmen 87
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