Unternehmensbericht 20/21

Teamwork: An den Culture Hacks tüftelten alle Mitarbeiter:innen vom Service bis zur Führungsebene. 60 „Von einem reinen Bestandsverwalter avancierte die gwg binnen weniger Jahre zum modernen Arbeit- und Raumgeber. Das heutige Unternehmen ist gänzlich anders strukturiert als die gwg von einst, wobei sich die Ressorts sehr unterschiedlich entwickelten und jeweils mit der Zeit bewegten. Die gegenwärtige Unternehmenskultur stellt dabei ein Ergebnis dar, an dem sämtliche Mitarbeiter beteiligt waren. Je besser man einander kennt, desto eher gelingt es, gemeinsam seine Aufgaben zu bewältigen.“ Taner Yilmaz Prokurist und Ressortleiter Controlling/Zentrale Verwaltung Culture Hacks entwickelt und in unserem Hack Book zusammengefasst. Zuhause. Wohl nur wenige Begriffe der deutschen Sprache gehören so eng zur Immobilienbranche und damit auch zur gwg. Nicht nur wegen ihrer sozialen Verantwortung sieht sie sich in einer besonderen Verpflichtung, die angenehmen Konnotationen des Zuhauses ins Zentrum ihrer Arbeit zu rücken. Heimat, Geborgenheit, Sicherheit, Vertrautheit – all dies sollen die Mieter:innen mit dem verbinden, was ihre „eigenen vier Wände“ ausmacht. Für die gwg bedeutet das, dass ihre Mitarbeiter:innen diesen Gedanken in sich tragen, dass sie ihn leben – was am besten gelingt, wenn sich der Arbeitsplatz als ein attraktives zweites Zuhause gestaltet. Jenseits der Zufriedenheit von Mitarbeiter:innen und einzelnen Kund:innen steht zugleich das Anliegen, eine Gemeinschaft in den Quartieren zu fördern und damit letztlich der gesamten Stadt Zukunftsimpulse zu geben. Daniel Bruder zog es 2019 von Bochum nach Wuppertal. „Vor meiner Zeit ging es infolge mancher Tiefschläge vor allem um die wirtschaftliche Sanierung des Unternehmens. Damit wurde aber das wesentliche Element einer Kehrtwende geschaffen. Jetzt kann wieder investiert werden.“ Der Ressortleiter des Immobilienmanagements ist ein wesentlicher Mitgestalter der Unternehmenskultur. „Ich liebe stark beteiligungsorientierte Projekte. Mein spannendstes war und ist der Kulturwandel der gwg.“ Mit dem Projekt „gwg 180 Grad 2.0“ ist der Wandel der Unternehmenskultur in einer zweiten Entwicklungsstufe angekommen. Auf den Kunden bezogen, für Mitarbeiter attraktiv, dabei profitabel und mit einem hohen Maß an Innovationskraft ausgestattet – so definiert sich die Zielsetzung. Inmitten der Lasten, die Corona auferlegt hat, wurde 2020 eine Zukunftswerkstatt organisiert; dabei wurden im Team u. a. unsere „Culture Hacks“ weiterentwickelt: 60 kleine Innovationen und Kniffe, um unter intensiver Teilhabe der Mitarbeiter:innen die Unternehmenskultur auf künftige Herausforderungen zuzuschneiden. „Im Nachgang stellt sich heraus, dass wir noch intensiver am Ball bleiben müssen, sonst drohen gute Ansätze wieder einzuschlafen“, sagt Daniel Bruder. Zwei junge, innovativ denkende Mitarbeiter:innen sind dafür verantwortlich, die Hacks im Berufsalltag Wirklichkeit werden zu lassen. Derweil unterliegen aber auch die Bedürfnisse der Mieter:innen einem Wandel. „Studierende und junge Familien machen einen großen Teil unserer Klientel aus; nicht nur die wollen ihre Anliegen nicht mehr persönlich in unserer Zentrale vortragen“, erklärt Daniel Bruder die zunehmende Ausrichtung auf digitalisierte Services. Eine Mieter-App wird aber die persönliche Kommunikation nur erweitern, nicht ersetzen. Innovationskraft ist ein wesentlicher Teil unserer Kultur. Hierzu haben wir das „Innovationslabor“ eingeführt. Dieser Hack ermöglicht den Blick über den Tellerrand: Einmal im Quartal trifft sich ein Team zum Ideenaustausch. Das Team rotiert dabei durch, sodass möglichst viele Mitarbeiter:innen an den neuen Ideen mitwirken. Die Gestaltung von Räumen begünstigt darüber hinaus die Chance zur Entwicklung und Verfestigung innovativer Ideen. Als Konsequenz erfährt der gwg-Sitz an der Hoeftstraße eine zukunftsgerechte räumliche Ausgestaltung. Auch hier wurden Hacks genutzt, um die Ziele der Umgestaltung zu definieren. Komfortablere Sitzmöbel, höhenverstellbare Tische, beschreibbare Wände, Schaffung von Ruhezonen sowie Verbesserung der Lichtführung und Akustik werten die Arbeitsatmosphäre für das gesamte Team auf. Dieses Plus wirkt indirekt auch auf die Mieter:innen, die speziell auf sie zugeschnittene Zusatzangebote erhalten: WLAN-Zugang, einen Monitor mit Kundeninformationen, Zeitschriften sowie Spielecke und Malbücher für begleitende Kinder oder auch kostenlose Getränke. Ein Element, das auf Mitarbeiter:innen und Besucher:innen gleichermaßen wirkt, sind die in das Haus integrierten Mooswände. Während sie kaum der Pflege bedürfen, weil das Moos Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt, regulieren sie zugleich das Raumklima und schaffen einen angenehmen, beruhigenden Duft – ein vorbildlicher Hack von rundum nachhaltiger Natur. Da haben wir was „ausgehackt“ Kontinuierlich setzen wir unsere gemeinschaftlich entwickelten Culture Hacks in die Tat um. Wir implementieren Hacks wie „Toll gemacht!“, „Pinnwand“ und „Innovationslabor“ erfolgreich in unsere Prozesse. Und es folgen noch mehr. Im Team haben wir 62 63

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