Unternehmensbericht 20/21

15 Richtschnur sind – im Tagesgeschäft wie bei der Umsetzung unserer Projekte – die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden. So schaffen wir echte Mehrwerte, was oft bedeutet, neue Wege zu beschreiten. Herzstück dieser Innovationskraft ist unsere Digita- lisierungsstrategie, die wir bereits im Frühjahr 2019 in Angriff genommen haben. Wir stellen uns damit für die neuen, komplexen und immer schneller werdenden Anforderungen von heute und morgen auf. Unsere Roadmap reicht nicht nur von digitalen Arbeitsmethoden und -prozessen bis zur Erneuerung unserer ITInfrastruktur. Auch für unsere Kundinnen und Kunden entwickeln wir neue digitale Service-Angebote wie eine komfortable MieterApp oder die virtuelle Wohnungsbesichtigung. Bei aller Innovation aber liegt uns das persönliche Gespräch sehr am Herzen, gerade weil nicht jeder digital vernetzt ist. Daher bleiben wir bei der gwg auch künftig immer persönlich zu erreichen. All dies ließe sich ohne ein hervorragendes Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht erreichen. Wir sind daher sehr stolz, dass wir in den letzten Jahren unsere Arbeitgeberattraktivität stärken konnten – von der systematischen Entwicklung der Führungsarbeit bis hin zur Architektur unserer Unternehmenskultur. Mitarbeiterzufriedenheit ist für uns eine Daueraufgabe. Auf diese Weise entwickeln wir uns weiter zu einem „great place to work“. In diesem Jahr widmen wir uns bei der gwg besonders dem Thema Nachhaltigkeit als Teil unserer Unternehmensphilosophie. Der Dreiklang von sozialer Verantwortung, Umwelt- und Klimaschutz sowie wirtschaftlichem Erfolg ist für uns ein Kompass, an dem wir unternehmerisches Denken und Handeln ausrichten. Als kommunale Wohnungsbaugesellschaft ist dieses Prinzip praktisch Teil unserer DNA, weil Wohnraum zu schaffen und zu bewirtschaften immer auf Werterhalt, Langfristigkeit und Stabilität ausgerichtet ist. Dabei leitet uns in besonderem Maße das Verständnis von Wohnen als Grundrecht. Um unseren Anspruch an modernes Wohnen, nachhaltiges Bauen und den Erhalt bezahlbarer Mieten zu untermauern, haben wir im Jahr 2019 das „Bündnis für Wohnen“ mit der Stadt Wuppertal sowie der Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen ins Leben gerufen. Es ist uns Verpflichtung und Leitmotiv zugleich. In den nächsten zehn Jahren werden wir rund 190 Millionen Euro in eine nachhaltige Quartiersentwicklung in Wuppertal investieren. Der Löwenanteil entfällt auf die Modernisierung unserer Wohnhäuser im Bestand. Damit verbessern wir nicht nur die Wohnqualität, sondern treiben auch die Energieeffizienz und den städtischen Klimaschutz voran. Mit innovativen Wohnkonzepten reagieren wir zugleich auf die veränderten Ansprüche unserer Kundinnen und Kunden, die der demografische Wandel mit sich bringt. Mit der beispielhaften Sanierung unseres über 90 Jahre alten Wohnhauses in der Sedanstraße haben wir außerdem ein Modellhaus geschaffen, das anderen Eigentümern im Stadtgebiet zeigt, wie energetisches Sanieren mit Denkmalschutz und mieterfreundlichem Modernisieren zusammengeht und sich rentabel umsetzen lässt. Erstmals seit dem Ende der 1990er-Jahre sind wir im Neubau aktiv. Auf dem verbliebenen Grundstück der ehemaligen BremmeBrauerei entsteht derzeit das „heidter carré“. Die Architektur gibt dem Heckinghauser Quartier nicht nur ein modernes Gesicht, sie berücksichtigt auch Grundsätze nachhaltigen Bauens, erfüllt unterschiedliche Wohnbedürfnisse und schafft mit einer viergruppigen Kita im Erdgeschoss neuen Raum für Kinderbetreuungsplätze in der Stadt. Als Akteur der Stadtgesellschaft treiben wir mit vielseitigen Aktivitäten den Wandel der Stadt voran – sei es mit Kunstaktionen, Umweltschutzprojekten oder als Kooperationspartner des Wettbewerbs Solar Decathlon Europe, der 2022 in Wuppertal stattfindet. Mit unserem aktuellen Unternehmensbericht laden wir Sie zu uns ein: Werfen Sie einen Blick hinter unsere Kulissen und seien Sie unser Gast. Herzlichst, Ihr Oliver Zier Geschäftsführung Seit 2012 leitet Oliver Zier als Geschäftsführer die Geschicke der gwg. » Link zum Interview

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