Tür an Tür - Sommer 2023

13 12 Tipps Betrüger:innen haben keine Schwellenangst. Wenn man es recht bedenkt, sah der Herr an der Haustür doch seriös aus – was aber nichts daran ändert, dass er sich unter einem Vorwand eine beträchtliche Summe ergaunert hat. Vielleicht hat er sich mit einem gefälschten Ausweis der Stadtwerke Zugang zur Wohnung verschafft und dort Wertsachen entwendet. Oder er gab vor, vom Vermieter zur Reparatur der Heizung beauftragt zu sein. Ein anderer bot vielleicht einen „sensationell günstigen“ Stromtarif an, hatte eine Eilsendung für den Nachbarn oder wollte seinen Beratungstermin quittiert haben – alles mit dem Ziel, das Opfer zum Unterzeichnen einer Übervorteilung zu bewegen. Die Varianten der letztlich doch immer gleichen Betrugsmaschen sind zahlreich, das schauspielerische Talent der Täter ist oftmals erstaunlich groß. Darauf fallen keineswegs nur ältere Generationen herein, aber Seniorinnen und Senioren sind stärker von Haustürbetrug bedroht, einfach weil sie häufiger daheim anzutreffen sind. Prävention und Opferschutz ist die Aufgabe von Kriminalhauptkommissar Michael Schroer, der auch weiß, dass vermeintliche „Kollegen“ im angeblichen Auftrag des Kommissariats unterwegs sind, um in die eigene Tasche zu wirtschaften. Aber: „Die Polizei, Banken oder auch andere Behörden schicken Ihnen keine Geldwechsler oder Falschgeldprüfer ins Haus.“ Skepsis, energisches Abweisen und sorgfältiges Prüfen vorgelegter Papiere dürfen getrost die Grundhaltung gegenüber ungebetenen Besuchern sein. Auch nachbarschaftlicher Beistand in Zweifelsfällen hat seine gute Berechtigung. Das gilt durchaus auch für den Fall, dass ein Kauf an der Haustür ausnahmsweise mal erwünscht ist. Datum, Adresse, Unterschrift und Widerrufsrecht sollten bei solchen Geschäften penibel geprüft, eine Vertragsdurchschrift empfangen und die Zahlung nicht vor Erhalt der Ware getätigt werden. Unter www.verbraucherzentrale.de lässt sich weitere Beratung zu Haustürkäufen vereinbaren. Kriminalhauptkommissar Michael Schroer. // Vorsicht bei Personen, die sich an Ihrer Haustür als Mitarbeiter:innen von Behörden oder Unternehmen ausgeben. // Gewähren Sie keinem Unbekannten Zutritt zu Ihrer Wohnung – Mitarbeiter:innen von gwg wuppertal, WSW und anderer Unternehmen kündigen ihren Besuch i. d. R. an. // Unterschreiben Sie nichts an der Haustür! Und falls Sie doch etwas unterschreiben möchten, ziehen Sie ggf. einen Nachbarn hinzu. // Rufen Sie bei einem unangekündigten Besuch eines bzw. einer gwg Mitarbeiter:in umgehend bei uns an – das gilt auch für alle anderen Behörden und Unternehmen. // Besuchen Sie für mehr Informationen zu diesem Thema die Internetseite der Verbraucherzentrale. Hier das Wichtigste auf einen Blick: Wohngeld Plus. Eine Million Haushalte mehr haben jetzt Anspruch auf Wohngeld. Die Kosten für das Wohnen sind innerhalb kurzer Zeit gestiegen. Wärme und Strom sind die Bereiche, in denen wir die Veränderungen zuerst gespürt haben; die Dinge des täglichen Lebens folgten. Auch wenn es im letzten Jahr bereits diverse Hilfen gab, betreffen die Preissteigerungen viele Haushalte weiterhin stark. Seit dem 1. Januar 2023 haben ca. eine Million Haushalte Anspruch auf Wohngeld, deren Einkommen bisher unter der Grenze für die Berechtigung lag. Viele Alleinerziehende, Familien, Rentner:innen, aber auch Studierende ohne BAföG können erstmals durch Wohngeld entlastet werden. Mehr Informationen zum Wohngeld Plus auf unserer Homepage: www.gwg-wuppertal.de/mieten/gefoerdertes-wohnen

RkJQdWJsaXNoZXIy NjAxNTI=