Tür an Tür - Winter 2023

23 Hallo Adi! Wenn man sich deinen Karriereweg anschaut, gewinnt man den Eindruck, dass Stillstand nicht so deine Sache ist. Ja, das passt schon. Ich bin ein Mensch, der sich gern weiterentwickelt, persönlich und beruflich. Ich bin viel zu neugierig dafür, auf einem Status zu verharren. Ich bin immer offen für Neues, schaue, was mich interessiert und wie ich mich selbst fordern und entwickeln kann. Das geht aber auch nicht auf Biegen und Brechen. Gerade im Job sind noch andere Dinge wichtig als nur das berufliche Vorankommen. Welche Dinge wären das denn zum Beispiel? Mal etwas platt gesagt: Es geht darum, dass man sich wohlfühlt. In seinem Job, mit seinen Aufgaben, mit seinen Kolleginnen und Kollegen. Das Gefühl, gerade an der richtigen Stelle zu sein, dort gebraucht zu werden und etwas Wertvolles beitragen zu können, würde ich niemals irgendwelchen Karriereplänen opfern. Das heißt, du bist schon auch ein Bauchmensch. Wahrscheinlich schon, ja. Freude an der Arbeit zu haben, ist mir sehr wichtig. Ich bin als Maurer immer gern zur Arbeit gegangen, als Vorabeiter auch, und ich tue es heute als Techniker. Wenn die Arbeitszeit verfliegt, man irgendwann auf die Uhr schaut und sieht, ups, ist ja schon Feierabend – das ist immer ein gutes Zeichen. Erzähl mal, wie lief denn das bisher mit dir und der gwg? Ich habe 2010 bei der gwg als Maurer angefangen. Das hat direkt gepasst. Nach ein paar Jahren, ab 2016, wurde ich dann Vorarbeiter. Kurze Zeit später habe ich eine Weiterbildung zum Immobilientechniker begonnen und diese auch abgeschlossen. Seit 2020 bin ich Technischer Betreuer hier bei der gwg. Du hast sozusagen die Maurerkelle gegen die Computer-Maus getauscht. Was genau sind denn heute deine Aufgaben? Meine Erfahrungen aus der Arbeit auf den Baustellen kommt mir heute aber auch zugute. Im Prinzip kümmern sich mein Kollege und ich um den ganzen gwg Bestand. Das heißt, wir müssen alle Quartiere auf dem Schirm haben, immer auf dem aktuellen Stand und ansprechbar sein. So müssen wir beispielsweise auch wissen, wo Modernisierungen notwendig werden – und diese dann auch betreuen. In diesem Zusammenhang hast du jüngst einen Preis eingesackt, richtig? Na ja, das war natürlich nicht ich allein, da steckt schon unser Team dahinter. Aber ja, wie haben den 1. Platz bei den Digitalpionieren der Wohnungswirtschaft 2023 gewonnen. Zusammen mit einem Dienstleister haben wir ein Online-Portal entwickelt, über welches sich Wohnungs-Modernisierungen komplett digital abwickeln lassen. gwg ganz persönlich Foto: Uwe Schinkel persönlich. gwg ganz Treffen fachliches Know-how und persönliches Engagement auf das passende Arbeitsumfeld, wird aus einem Baugerüst schnell eine Karriereleiter. So wie bei Ahmet Adigüzel. Adi, wie ihn Freunde und Kollegen nennen, startete vor 13 Jahren bei der gwg als Maurer. Heute trägt er als Technischer Betreuer im Immobilienmanagement Projektverantwortung. Mit Tatkraft, Lerneifer und ausgeprägtem Teamdenken macht er seinen Weg.

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