Unternehmensbericht 21/22

48 PROJEKT WIESENSTRASSE Wo immer möglich, versucht der Architekt in seinen Plänen, abgebautes Material weiterzuverwenden. Bei der Sanierung würden die bisherigen Balkone entfernt. Für die Balkonbrüstungen hat der Architekt viele Ideen zur weiteren Nutzung: Sie könnten zu Sitzbänken oder Fahrradständern umgestaltet werden, als Graffiti-Wand oder Hochbeet dienen oder als Unterstand vor Regen schützen. So wird einerseits das Material recycelt, andererseits entstehen Wohlfühlorte für die Bewohner. Sie können im Garten zusammensitzen oder gemeinsam gärtnern; die Kinder können auf die Graffiti-Wand sprühen. So entsteht ein Gefühl des Zusammenhalts. Unterstand Hochbeet Sitzmöglichkeit Fahrradständer Blumenkasten Graffiti-Wand Platten Alles wird wiederverwertet. Liegemöglichkeit Warm mit eigener Energie. Prägend für das Gebäude der Vision sind die Solarsysteme, die einen beträchtlichen Teil der südlichen Fassade bedecken. Durch die große Fläche kommt trotz des geringeren Wirkungsgrades an der Fassade einiges an Strom zusammen. Der könnte direkt für eine dezentrale Infrarotheizung genutzt werden. Ihr Vorteil gegenüber anderen Heizsystemen: Sie hat bei Betrieb mit Solarstrom keine Emissionen, muss nur wenig gewartet werden und lässt sich einfach installieren. Ein Batteriespeicher im Keller würde Strom für abends speichern. Durch die gute Dämmung ist insgesamt nur relativ wenig Heizung nötig. Auch das Wasser soll per Durchlauferhitzer durch Solarstrom erhitzt werden. Ob die Wuppertaler Sonne dafür tatsächlich genügend scheint, müsste allerdings noch im Detail geprüft werden. 6

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