32 32 | INNOVATIONSMANAGEMENT Ideen sind zum Teilen da – Verbesserungsvorschläge bottom-up, herzlich willkommen! Babette Lamm erzählte zunächst ihrer Führungskraft Luis Schopp, Sachgebietsleiter Portfoliomanagement und Finanzierung, von der Idee, das Verfahren der Osmosetrocknung in Objekten der gwg einzusetzen. Er war direkt begeistert und ermunterte sie, den Einfall auch im Rahmen des noch jungen Ideenmanagements der gwg vorzustellen, erinnert sich Babette Lamm. „Ich bin zwar nicht schüchtern oder menschenscheu, aber ich stehe nicht so gerne im Mittelpunkt. Und mein Ansatz für die Kellerentfeuchtung kam rein von der fachlichen Seite, ohne eine betriebswirtschaftliche Betrachtung. Ich dachte, das reiche so nicht aus. ‚Meinst du wirklich?‘, habe ich ihn gefragt. Und er sagte: ‚Na klar, trau dich, mach einfach! Sprich mit den Kolleginnen vom Innovations-Hub.‘“ Gesagt, getan. Babette Lamm wandte sich an Mary Dominic, Janine Ignatz und Nenja Lindner – das Team vom Innovations-Hub der gwg: „Das Innovations-Hub betreut das Ideenmanagement und ist die zentrale Anlaufstelle, wenn jemand aus der Belegschaft eine Idee hat, die er oder sie teilen möchte. Der/die Kolleg:in kann uns unmittelbar ansprechen – der Weg muss nicht über die direkte Führungskraft gehen“, erklärt Nenja Lindner, Stabsstellenleiterin Marketing und Unternehmenskommunikation. „Wir wollen alle Kolleg:innen ermutigen und darin bestärken, eigeninitiativ Impulse und Verbesserungsvorschläge einzubringen – abteilungsübergreifend und bottom-up. Der Kopf ist rund, damit die Gedanken kreisen können“, Janine Ignatz, Assistenz der Geschäftsführung, schmunzelt. „Es geht nicht darum, ein Raumschiff zu erfinden. Schon kleine Maßnahmen können große Wirkung haben.“ Mit der Prämierung erfolgreicher Ideen möchte die gwg nicht nur Anreize schaffen, „sondern auch zeigen, wie sehr wir das Engagement der Mitarbeiter:innen schätzen“. Innovationsmanagement als methodischer Rahmen für kreative Lösungsentwicklung. „Eigene Lösungsansätze und kreative Wege aus dem Team sind ausdrücklich willkommen und werden auch gesehen und gehört“, so Mary Dominic, Referentin Marketing und Unternehmenskommunikation. „Damit dies nicht nur ab und zu passiert, sondern ganz regelmäßig, haben wir unser Innovationsmanagement im Frühjahr 2024 aufgesetzt und anschließend fest in unsere Unternehmenskultur integriert“, verdeutlicht Nenja Lindner. „Damit wollen wir verlässliche Standards schaffen.“ Als institutionalisierter, methodisch strukturierter und systematisierter Prozess gibt das Innovationsmanagement einen unterstützenden Rahmen vor, um kreatives Potenzial im Unternehmen freizusetzen, zu fördern, in konkrete Projekte zu kanalisieren und in die Tat umzusetzen. Das Innovationsmanagement besteht aus zwei Bereichen: dem Ideenmanagement und dem Projektmanagement, wobei das Ideenmanagement dem Projektmanagement vorgeschaltet ist. Im Projekt wird die ausgewählte Idee realisiert – schnell umzusetzende Ideen werden auch schon mal direkt im Fachbereich in die Praxis umgesetzt. JANINE IGNATZ „Der Kopf ist rund, damit die Gedanken kreisen können.“
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