13 | NACHHALTIG Wärme für Ihr Zuhause. Wer über die Zukunft des Wohnens nachdenkt, landet schnell bei einer zentralen Frage: Wie wollen wir eigentlich heizen? Eine Antwort darauf: die Wärmepumpe. Der Begriff ist inzwischen fast jedem schon mal begegnet – aber was steckt eigentlich dahinter? VERLÄSSLICH UND KLIMAFREUNDLICH. Seit Januar 2024 gilt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) – auch gerne mal Heizungsgesetz genannt. Zentrale Forderung dieses Gesetzes ist, dass neue Heizungen zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Wärmepumpen bieten genau dafür ideale Voraussetzungen. Sie bringen eine verlässliche Wärmeleistung und sind deutlich klimafreundlicher als Öl- und Gasheizungen. Doch wie funktionieren sie eigentlich? WIE EIN KÜHLSCHRANK – NUR ANDERSRUM. Am besten lässt sich die Funktionsweise einer Wärmepumpe mit einem Kühlschrank vergleichen. Mit einem kleinen Unterschied: Der Kühlschrank entnimmt der Kühlkammer Wärme und gibt sie an die Umgebungsluft ab. Bei einer Wärmepumpe läuft das genau andersherum ab. Aber lassen Sie uns einfach alles der Reihe nach durchgehen: Eine Wärmepumpe entzieht ihrer Umgebung – etwa der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser – Wärme. Dabei nutzt sie ein sogenanntes Kältemittel mit möglichst niedrigem Siedepunkt, das durch die Umgebungswärme verdampft und gasförmig wird. In einem elektrisch betriebenen Kompressor wird das Gas dann stark verdichtet, wodurch seine Temperatur deutlich ansteigt. Die so entstehende Wärme wird genutzt, um die Räume im Haus zu beheizen. Wärmequelle Grundwasser Wärmepumpe Wärme und Speichersystem Verdampfer Verflüssiger Luft Erdreich verdichten entspannen Die Funktionsweise einer Wärmepumpe.
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