DNK-Erklärung 2022

und der vor und nachgelagerten Wertschöpfungskette für die Jahre 2019 bis 2021. Ziel ist es, diese Bilanz jährlich zu aktualisieren, um zukünftig neben dem Klimapfad ein Instrument zur Kontrolle von Fortschritten bei der CO2Reduzierung über das gesamte Unternehmen zu haben. Die Art und die Menge der anfallenden Emissionen hängen maßgeblich mit dem jeweiligen Geschäftsbereich zusammen: THG Emissionen im Gebäudeneubau, Modernisierung und Sanierung Die wichtigsten Emissionsquellen für Treibhausgase resultieren bei der gwg wuppertal aus dem Gebäudeneubau sowie aus der Modernisierung und Sanierung der Gebäude. Vorrangig im Gebäudeneubau werden natürliche Ressourcen für Baumaterialien beansprucht, wie beispielsweise Wasser, Kalkstein, Sand, Kies, Ton, Holz, Kunststoffe oder Stahl. Die Rohstoffgewinnung, die Herstellung der Baumaterialien sowie deren Transport führen zu enormen Treibhausgasemissionen. Bei der Modernisierung und Sanierung des vorhandenen Gebäudebestandes werden natürliche Ressourcen wie Erdöl, Holz, Wasser, Metalle etc. für die zum Einsatz kommenden Materialien wie Kunststoffe, Dämmstoffe, Farben, Lacke, Tapeten, Böden, Leitungen etc. benötigt. Diese Prozesse sorgen ebenfalls für Treibhausgasemissionen. THG Emissionen in der Bestandsbewirtschaftung Auch die Bestandsbewirtschaftung nimmt einen großen Einfluss auf die Emissionsquellen der gwg wuppertal. Entscheidend für die Menge ist das individuelle Mietverhalten innerhalb der Mieterschaft. Folgende Faktoren erzeugen die meisten Treibhausgase in der Bestandsbewirtschaftung: Heizen mit Gas Beleuchtung Betrieb von Haushaltsgeräten Strom für die Warmwassererzeugung (je nach Tarif variiert die Menge der Emissionen) Hausabfall Verwaltung Dies sind im Wesentlichen klimafreundliche Fernwärme für das Heizen und Öko Strom für die Beleuchtung sowie den Betrieb von Klimaanlagen und der IT/Server. Weiterhin werden Papier, Büromaterialien, Kraftstoff für den Fuhrpark sowie Wasser verbraucht. Klimapfad 2045 Die größten Herausforderungen sieht die gwg wuppertal darin, die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Um dieses ambitionierte Ziel erreichen zu können wurden bereits Meilensteine definiert, die aufzeigen, bis wann das Unternehmen welches Reduktionsmaß erreicht haben möchte: 1990 (Startpunkt): Der CO2 Ausstoß der deutschen Wohnungswirtschaft lag bei ca. 50kg/m²a 2019 – Reduzierung der Emissionen um mehr als die Hälfte im Vergleich zu 1990 2030 – der Zielwert liegt bei 68 Prozent Reduktion gegenüber 1990 2040 – der Zielwert liegt bei 85 Prozent Reduktion gegenüber 1990 2045 – der genaue CO2 Zielwertkennwert (kg/m2) wird derzeit geprüft und im Folgebericht veröffentlicht Durch Modernisierungen des Wohnungsbestandes konnte bereits 2019 eine Reduzierung der Emissionen um mehr als die Hälfte erreicht werden. Die gwg wuppertal wird hier ansetzen, um sowohl für den Gebäudebestand als auch für den Geschäftsbetrieb die klimarelevanten Emissionen weiter zu reduzieren. Seite: 39/72

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