DNK-Erklärung 2022

häufig als äußerst problematisch beschrieben wird. Durch Gemeinwesenarbeit, Sozialberatung, OT Arbeit, Mediation, Inklusionsberatung, Angebote für spezifische Zielgruppen sowie Ferienmaßnahmen für Kinder wird aktiv versucht, die Lebensbedingungen der Bewohner:innen des Quartiers zu verbessern. Die Menschen im Quartier stammen aus vielen unterschiedlichen Nationen und leben auf engstem Raum dicht beieinander. Häufig mussten sie aus ihrem Heimatland flüchten und haben bereits viele schlechte Erfahrungen sammeln müssen. Dies erschwert das Zusammenleben in den Quartieren enorm. Die gwg wuppertal unterstützt hier durch die kostenfreie Überlassung eines Flurstücks zur Niederlassung des Bewohnertreffs und finanziert gemeinsam mit der Stadt Wuppertal ein Jahresbudget für die Bewohner:innenarbeit. Eine weitere Kooperationsvereinbarung mit der Diakonie Wuppertal, Kinder , Jugend und Familie gGmbH ermöglicht die miet und kostenfreie Überlassung der Räumlichkeiten für das Stadtteilbüro Vohwinkeler Feld(Quartier Gruitener Str. /Heinrich Bammel Weg). Auch hier wird insbesondere der Gemeinwesenarbeit, Sozialberatung, OT Arbeit, Mediation sowie Angeboten für spezifische Zielgruppen nachgegangen. Die Kooperationsvereinbarung mit dem Caritasverband Wuppertal/Solingen e.V. ermöglicht dem Caritas Stadtteiltreff A Meise im Quartier Sedansberg Gemeinwesenarbeit, allgemeine und spezielle Sozialberatung (auch Energiearmut), OT Arbeit (offener Treff) für Kinder, Jugendliche, deren Familien und Senioren im Quartier bis hin zu Ferienmaßnahmen für Kinder aus einkommensschwachen Familien. Eine nicht unerhebliche Rolle spielt dort die Mediation von Nachbarschaftsstreitigkeiten, besonders im Zusammenhang mit wahrgenommenem “Kinderlärm”. Das Ladenlokal wird miet und kostenfrei überlassen. Auf dem Gelände wird eine E Bike Station errichtet. Im Caritastreff Nordstadt (Quartier Kieler Str./Schleswiger Str., Hochstr./Küferstr.) ebenfalls eine miet und kostenfreie Überlassung der Räumlichkeiten sowie ein von der gwg finanziertes Jahresbudget. Der Fokus liegt hier in speziellen Angeboten für Senior:innen (z. B. Sozial und Pflegeberatung) und haushaltsnahen Dienstleistungen. Neben Nachbarschafts und Stadteiltreffs sowie Quartiersbüros unterhält die gwg wuppertal auch zwei Demenz WGs und hat gerade eine wenig genutzte Räumlichkeit zu einer Großtagespflege für 9 Kleinkinder entwickelt – ein weiteres Projekt dieser Art ist kurz vor der Umsetzung. Das Engagement in der Sozial und Quartiersarbeit ist bereits groß, um jedoch die aktuellen Bedarfe in den Quartieren ermitteln zu können, ist ein intensiver Dialog zwischen der gwg und den regionalen Organisationen/Institutionen notwendig. Dieser Austausch findet auf unterschiedlichen Ebenen statt: regelmäßige Teilnahme an Stadtteilkonferenzen in relevanten Quartieren Intensive Zusammenarbeit mit den Bezirkssozialdiensten und dem sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt Wuppertal bei der Stabilisierung krisenhafter Mietverhältnisse und bei der Wohnungsvermittlung für Menschen mit Vermittlungshemmnissen oder anderen speziellen Herausforderungen Intensive Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Wuppertal/ Sozialamt Wuppertal bei der Lösung struktureller Probleme im Bereich Kosten der Unterkunft und bei der Beseitigung von Leistungshemmnissen und Mietrückständen zur Sicherung des Wohnraums Intensive Zusammenarbeit mit der Zentralen Fachstelle der Stadt Wuppertal bei der Vermeidung und Beseitigung von Wohnungsnotfällen Spezielle Unterbringungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit zuständigen Organisationen (z. B. Wohnberatungsstelle, Stiftung Tannenhof (Psychiatrie), Frauenhaus, Weißer Ring e.V.) Beteiligung am Landesprojekt „WEIWO“ bzw. “WOW” zur Seite: 65/72

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